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Abu Simbel

Spätestens seit unserer Bootsfahrt ueber den Lake Nasser, bei der man den Tempel von Abu Simbel passiert, ist klar: da muessen wir hin! Der Bau des Tempelkomplexes wurde vor ueber 3000 Jahren von Rames II. in Auftrag gegeben, der die grosse Bescheidenheit besass, sich selbst vierfach in Ueberlebensgroesse abbilden zu lassen. In den 60er Jahren erlangte Abu Simbel Beruehmtheit, weil der Felsentempel wegen der Errichtung des Nasserstaudamms versetzt

Von Wadi Halfa nach Assuan

Der Grenzuebertritt vom Sudan nach Aegypten ist ein Erlebnis der besonderen Art. Eigentlich gibt es eine wunderbare Asphaltstrasse, die die beiden Laender miteinander verbindet. Es bleibt das Geheimnis der sudanesischen und aegyptischen Behoerden, warum ein Grenzuebertritt nur ueber den Nasserstausee erlaubt ist. Und deswegen quetschen wir uns zusammen mit 570 anderen Passagieren auf eine viel zu kleine Faehre und sichern uns zwischen Koffern, Maissaecken

Backofen Sudan

Der Sudan ist klimatisch gesehen im Mai bzw. Juni eine echte Folterkammer. Bei Tagestemperaturen von 52°C ist nach dem Duschen vor dem Duschen, zumal Lena als gute Muslimin Schultern und Knie bedeckt. Zugegeben: Kubu Island war auch sehr heiss, aber im Sudan sinkt das Quecksilber derzeit auch nachts nicht unter die 35°C Marke. Hinzu kommt ein wahnsinnig heisser Wind, der sich manchmal zu einem handfesten Sandsturm entwickelt. Ein solcher

How arrrre you?

Nach dem Grenzuebertritt in Metema spuert man ziemlich abrupt, dass man sich in einer anderen Welt befindet. Vom aethiopischen Hochland geht es steil bergab in die Wueste. Hier befinden wir uns bereits in den suedlichen Auslaeufern der Sahara. Es wird karg, heiss und es begegnen uns die ersten voellig ueberladenen Bedfords, deren Fahrer uns mit wehendem Turban ein frenetisches: „How arrrre you?“ entgegenrufen. Willkommen im Sudan!

Simien Mountains – Fotos online!

In den Simien Mountains traegt man Herzchentattoo auf der Brust, Bauch und Fönwelle. Unser Zeltplatz im Chenek Camp wird allabendlich von einer Herde Geladas (zu deutsch: Blutbrustpavian) aufgesucht. Es wird gelaust, gevögelt und gestritten und das alles bei grossartiger Kulisse! Seit unserem  Besuch bei den Geladas ist Lena jedenfalls ein noch groesserer Bon Jovi Fan als vorher :-) ! Die Simien Mountains umfassen Höhenlagen von 1900 bis 4500 Metern

Lalibela

Über Arba Minch und Addis Ababa fahren wir weiter ins äthiopische Hochland. Spätestens hier befinden wir uns nicht mehr in Schwarzafrika. Die Menschen sehen „arabischer“ aus, es gibt andere Schriftzeichen und Religion hat nichts mehr mit Spass oder Gesang zu tun. In Äthiopien ist man stolz auf den christlich – orthodoxen  Glauben und es scheint so, als haben sich die damit verbundenen  Traditionen in den letzten Jahrhunderten kaum verändert.

Omo Valley

Äthiopien ist nie kolonialisiert worden (die Italiener waren zwar hier, aber erst zu Mussolinis Zeiten) und das Omo Valley ist wahrscheinlich eines der letzten Gebiete Afrikas, auf das die westliche Welt Einfluss genommen hat. South Omo entpricht wohl noch am ehesten dem Afrika, wie es vor ein paar Jahrzehnten ausgesehen haben muss. Bis heute ist es das Land von Viehnomaden. Insgesamt gibt es gut zwei Dutzend unterschiedliche Stämme, deren Sprache

Land unter in Samburu und Moyale – Fotos online!

Es gibt bessere Reisezeiten für das Samburu und Buffalo Springs Game Reserve als Ende April. Die Regenzeit erwischt uns mit voller Wucht. Jeden Nachmittag pünktlich um drei Uhr beginnt es, wie aus Kübeln zu schütten. Wenn wir dann am frühen Abend von unseren Pirschfahrten, bei denen man während des Regens manchmal nicht ein Tier erblickt, zurückkommen, ragt unser Zelt wie eine Insel aus dem See. Das Problem an Afrikas Regenzeit ist, dass es in

Meru

Bis in die 80er Jahre war der nordöstlich vom Mount Kenya gelegene Meru Nationalpark eines der beliebtesten Reiseziele des Landes. Dann fielen Wilderer aus dem benachbarten Somalia in das Gebiet ein, um mit dem gejagten Elfenbein und Nashorn die Waffenkäufe der Bürgerkriegsfraktionen zu finanzieren. Seit den 90er Jahren gilt das Gebiet wieder als sicher. Allerdings hat die Tierwelt mächtig gelitten. Heute versucht man mit viel Aufwand, den Park zu

Kibera

Nairobi ist die wirtschaftliche und kulturelle Metropole Ostafrikas. Die als „Nairobbery“ verschrieene Hauptstadt Kenias kommt jedoch zunächst ziemlich gediegen daher. Seit unserem Besuch in  Kapstadt haben wir nicht mehr solch edle Wohnviertel gesehen. In Kenia gibt es, anders als in den ostafrikanischen Nachbarstaaten, eine Mittelschicht. Allerdings lebt die überwiegende Mehrheit Nairobis trotzdem in ärmsten Verhältnissen.

Tiwi

Der Nairobi-Mombasa-Highway ist verkehrstechnisch ein Albtraum. Teilweise wird auf der zweispurigen Strasse 4 oder 5-spurig gefahren. Links und rechts des sogenannten „Highway to hell“ liegen unzählige Autowracks. Auf der Weiterfahrt an die Küste ist der Landy wieder leer und wir vermissen Adrian als Co-Piloten („Ansaugen und jetzt Gas geben!“) und Axels überschwappenden Kaffeebecher. Jungs, es war grossartig mit Euch :-) !

Amboseli

Der Kilimanjaro ist mit 5895 Metern Afrikas höchster Berg und wegen seiner Vulkanform wohl auch einer der schönsten. Die Masai verehren ihn als magischen Ort, an dem die Götter wohnen. Auf tansanischer Seite machen sich täglich hunderte Bergsteiger auf, um den ‚Kili‘ im gleichnamigen Kilimanjaro Nationalpark zu erklimmen. Der Gipfel liegt zwar in Tansania, aber wohl nirgendwo hat man einen schöneren Blick auf das „Dach Afrikas“ als vom südkenianischen

Mit Axel und Adrian in Hell’s Gate

Im kenianischen Teil des Rift Valley liegen der Hell’s Gate Nationalpark und der Lake Naivasha. Hier schlagen wir unser Zelt im Carnelley’s  Camp auf. Naivasha ist für uns Ausgangspunkt fuer einen Ausflug ins„Höllentor“. Der Hell’s Gate Nationalpark  schützt ein stark vom Vulkanismus geprägtes Gebiet. Angeblich misst die dicke weisse Luft, die hier aus etlichen Dampflöchern entweicht, schlappe 230 °C. Jedenfalls riecht es immer wieder nach Schwefel und die geothermische

Masai Mara

Die Masai Mara ist das wahrscheinlich bekannteste und meist besuchte Tierschutzgebiet Afrikas. Eine riesige Wildtierdichte und das ziemlich offene Terrain bedeuten, dass man gute Chancen hat, all jene Tierarten zu Gesicht zu bekommen, die man aus dem „Big Cat Diary“ oder anderen Fernsehdokumentationen kennt. Gemeinsam mit dem tansanischen Serengeti Nationalpark und etlichen Pufferzonen bildet die „Mara“ ein gigantisches Ökosystem, das jährlich

Äquator

In Uganda passieren wir zwischen Masaka und Kampala den Äquator und befinden uns somit ungefähr auf halber Strecke zwischen Kapstadt und Köln. Uganda ist deutlich grüner als seine östlichen Nachbarländer und man könnte meinen, das Land sei eine riesige Bananenplantage. Auf den Märkten gibt es Bananen in sämtlichen Grössen und Geschmacksrichtungen. Der Verkaufsschlager ist Bananenbier und wird meistens in ausrangierten Öltonnen gebraut (Probieren ist allerdings

Tshukudu – Fotos und Video online!

Auf dem Weg nach Kibati begegnen wir Maurice mit seinem Tshukudu, beladen mit einem Sack Holzkohle. Maurice weiss nicht, wo Deutschland liegt. Er kann sich auch nicht vorstellen, dass es in unserer Heimat keine Tshukudus gibt (im restlichen Afrika gibt es übrigens auch keine) und findet es etwas suspekt, dass die merkwürdigen Wazungus ein Foto von seinem Gefährt machen wollen. Als stolzer Tshukudufahrer steht er aber trotzdem gerne Modell.

Nyiragongo

Der Nyiragongo liegt im Herzen des Rift Valley. Das Virungagebirge  ist eine Kette von teilweise noch sehr aktiven Vulkanen. Hier brodelt und dampft es mächtig unter der Erde und die ansässige Bevölkerung lebt in ständiger Angst vor dem nächsten Vulkanausbruch. Nur um ein paar Tage haben wir den Ausbruch des Nyamulagira verpasst, der im Februar und März über Wochen Lava und Asche gespuckt hat. Der bei weitem aktivste Vulkan im Rift Valley ist

Gorillatrekking in Virunga

Gorillatrekking ist ganz schön antrengend! Drei Stunden klettern wir mit unserem Guide John („Trapper John“) die Virungaberge hinauf. Es ist steil, heiss und wegen der Hoehe schlägt unsere Pumpe doppelt so schnell. Plötzlich hören wir im Dickicht Äste knacken und da John anfängt, grunzende Gorillageräusche zu machen, wissen wir,  dass wir sehr nah sind. Wir schnappen uns unsere Kameras und stapfen weiter in den Bambuswald. Es knackt wieder laut im

Bwindi

Der 327 km² grosse Bwindi Impenetrable Forest Nationalpark gilt als einer der ältesten Regenwälder der Welt. Mit über 120 Säugetierarten und vor allem 11 verschiedenen Affenarten ist es eines der artenreichsten Gebiete Afrikas. Hier fallen jährlich bis zu 2400 mm Niederschlag (im Vergleich dazu: Köln 700 mm). Nass wird man also auf alle Fälle! Bwindi ist ein steiles, feuchtes Dickicht (impenetrable = undurchdringlich), in dem wir unsere

Kyambura

Da wir die hohe Eintrittsgebühr in den Queen Elizabeth Nationalpark (ausländisch registrierte Fahrzeuge zahlen 150 US $ und somit das 15-fache von einem ugandischen KfZ) nicht bezahlen wollen, fahren wir mit dem Boda Boda (Motorradtaxi) nach Kyambura. Leider hat unser Boda Boda auf halber Strecke einen Plattfuss, weshalb unser Fahrer ein von Julius gesteuertes Ersatzmoped zur Hilfe ruft. Als wir weiterfahren wollen, stellt Julius jedoch fest, dass