Die Masai Mara ist das wahrscheinlich bekannteste und meist besuchte Tierschutzgebiet Afrikas. Eine riesige Wildtierdichte und das ziemlich offene Terrain bedeuten, dass man gute Chancen hat, all jene Tierarten zu Gesicht zu bekommen, die man aus dem „Big Cat Diary“ oder anderen Fernsehdokumentationen kennt. Gemeinsam mit dem tansanischen Serengeti Nationalpark und etlichen Pufferzonen bildet die „Mara“ ein gigantisches Ökosystem, das jährlich von Hunderttausenden Touristen besucht wird.
Wir haben etwas Sorge, dass es angesichts der Besucherzahlen zugeht, wie auf der Schildergasse vor Weihnachten. Aber es ist Rainy Season, was nicht nur bedeutet, dass es täglich regnet (allerdings meistens nachts), sondern vergleichsweise auch wenig Touristen unterwegs sind. Und so sind wir mit Axel und Adrian, die in Nairobi zusteigen, die einzigen Gäste auf der Campsite am Talek River. Hier ist es zwar recht basic (Dusche mit heissem, mueffelndem Flusswasser und Toilette mit Donnerbalken) aber man hat einen superschönen Blick auf die Savanne und nachts eine Wahnsinnsgeräuschkulisse . Unser Masai John verscheucht die Paviane und sorgt für heisses Wasser (O-Ton: „Die Brühe kocht!“) und Lagerfeuerromantik.
Die Mara bietet tatsaechlich eine unglaubliche Tierdichte! Die Big Five in gerade Mal anderthalb Tagen zu sehen, ist uns auch noch nicht passiert. Löwen finden wir in grosser Menge und allen Altersklassen und sobald wir uns tiefer ins Herz des Reservats begeben, sind wir praktisch alleine. Besonders freuen wir uns ueber ein Spitzmaulnashorn (in der Mara gibt es nur noch eine Handvoll), allerdings liegt die Freude nur auf unserer Seite, denn mit Mister Rhino ist nicht gut Kirschen essen. Als er anfängt, wie wild zu schnauben und geradewegs Kurs auf den Landy nimmt, bleibt uns nur, das Gaspedal durch zu drücken und Reissaus zu nehmen. Ein grosser, wenn auch etwas Ehrfurcht einflössender Spass :-) !
Ich weiss mir fehlt was!
Ihr Lieben,
es geht nix über einen gepflegten game drive!!!!
Du brauchst nur nen neuen Kaffeebecher :-) !