In den Simien Mountains traegt man Herzchentattoo auf der Brust, Bauch und Fönwelle. Unser Zeltplatz im Chenek Camp wird allabendlich von einer Herde Geladas (zu deutsch: Blutbrustpavian) aufgesucht. Es wird gelaust, gevögelt und gestritten und das alles bei grossartiger Kulisse! Seit unserem Besuch bei den Geladas ist Lena jedenfalls ein noch groesserer Bon Jovi Fan als vorher :-) ! Die Simien Mountains umfassen Höhenlagen von 1900 bis 4500 Metern
Über Arba Minch und Addis Ababa fahren wir weiter ins äthiopische Hochland. Spätestens hier befinden wir uns nicht mehr in Schwarzafrika. Die Menschen sehen „arabischer“ aus, es gibt andere Schriftzeichen und Religion hat nichts mehr mit Spass oder Gesang zu tun. In Äthiopien ist man stolz auf den christlich – orthodoxen Glauben und es scheint so, als haben sich die damit verbundenen Traditionen in den letzten Jahrhunderten kaum verändert.
Äthiopien ist nie kolonialisiert worden (die Italiener waren zwar hier, aber erst zu Mussolinis Zeiten) und das Omo Valley ist wahrscheinlich eines der letzten Gebiete Afrikas, auf das die westliche Welt Einfluss genommen hat. South Omo entpricht wohl noch am ehesten dem Afrika, wie es vor ein paar Jahrzehnten ausgesehen haben muss. Bis heute ist es das Land von Viehnomaden. Insgesamt gibt es gut zwei Dutzend unterschiedliche Stämme, deren Sprache