Meru

Bis in die 80er Jahre war der nordöstlich vom Mount Kenya gelegene Meru Nationalpark eines der beliebtesten Reiseziele des Landes. Dann fielen Wilderer aus dem benachbarten Somalia in das Gebiet ein, um mit dem gejagten Elfenbein und Nashorn die Waffenkäufe der Bürgerkriegsfraktionen zu finanzieren. Seit den 90er Jahren gilt das Gebiet wieder als sicher. Allerdings hat die Tierwelt mächtig gelitten. Heute versucht man mit viel Aufwand, den Park zu rehabilitieren. So gibt es ein Nashornzuchtprogramm und ein mittlerweile sehr gut beschildertes Wegenetz.

Es gibt in Meru zwar andere an das trockene Gebiet angepasste Tierarten (Netzgiraffe, Grevyzebra, Gerenuk, usw.), aber mit der Fülle von Tieren, wie man sie beispielsweise in der Masai Mara antrifft, braucht man in Meru nicht zu rechnen. Trotzdem geniessen wir unseren Aufenthalt im wilden Meru, vor allem, weil wir hier fast alleine unterwegs sind. Die Tierwelt wird zwar noch etwas länger brauchen, um sich vollstaendig zu erholen, aber für Löwennachwuchs ist schon mal gesorgt…

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