Tansania

Katavi, die Dritte

In der Trockenzeit geht es für Katavis Tierwelt vor allem ums Überleben. Ein Hippo hat es leider nicht geschafft. Da es ein großes Männchen ist, vermuten wir, dass es einen der brutalen Revierkämpfe zwischen den Bullen nicht überlebt hat. Den Löwen soll’s egal sein, Futter satt fürs ganze Rudel! Wir finden zehn Löwen um das tote Hippo herum, die ein wahres Festmahl genießen. Allerdings gibt es zwei kleine Haken:

Katavis Hippos

Katavi verdankt seinen Wildreichtum vor allem der Tsetsefliege. Tsetsefliegen übertragen die Schlafkrankheit, an der hier in der Vergangenheit ganze Rinderherden verendet sind. Da man im Westen Tansanias hauptsächlich von der Viehzucht lebt, haben die unsäglichen Viecher die Besiedelung von Katavi erfolgreich verhindert. Schwierig für die Menschen hier, gut für die Tierwelt – und so wimmelt es um unsere Ikuu Campsite herum nur so

Odyssee nach Katavi

Von Mbeya aus sind es 550 km bis in den Katavi Nationalpark, Tansanias abgelegenstes und wildestes Schutzgebiet. Wir wissen um die schwierige Anfahrt, sind allerdings trotzdem so verwegen zu hoffen, dass wir die Strecke an einem Tag hinter uns bringen können. Die Strecke wird zu einer 12 bzw. 14-stündigen Odyssee, die zeigt, wie weit der Süden und Südwesten des Landes entfernt sind vom Norden und Osten Tansanias mit den bekannten Tourimagneten

Erster Fussballklub Koeln

Mbeya ist Tansanias drittgrößte Stadt und nach dem feuchtheißen Küstenklima und der trockenen Hitze Ruahas erstaunlich kühl. Hier befinden wir uns auf 1700 Metern Höhe in den Southern Highlands und müssen zum ersten Mal unsere Fleecejacken rausholen. Mbeya ist fest in der Hand von Premier League Fans und es sammeln sich Scharen von Menschen um den Fernseher, als Arsenal und Manchester gegeneinander spielen. Wer etwas auf sich hält, hat

Plattfuss mit Loewen

Samstag morgen: unsere letzte Pirschfahrt im Ruaha Nationalpark: Wir fahren entlang des trockenen Flussbettes des Mdonya River und sehen natürlich: Löwen… Auch wenn es das x-te Rudel in sechs Tagen ist, sind wir immer noch neugierig. Es ist ein Rudel mit vielen Löwenbabys, die wir natürlich fotografieren müssen. Also beratschlagen wir, ob  wir ins sandige Flussbett fahren sollen, entscheiden uns natürlich dafür es zu tun und

Loewenrudel, Ruaha Nationalpark

Loewen in Ruaha

Der Ruaha Nationalpark ist mit 20.300 km² (zusammen mit den umliegenden Reservaten und Pufferzonen entspricht das in etwa der Größe Belgiens) Tansanias größter Nationalpark und viel weniger bekannt als der nur geringfügig kleinere Serengeti Nationalpark im Norden des Landes. Der geringe Bekanntheitsgrad und die beschwerliche Anfahrt (für die 120 km ab Iringa brauchen wir dreieinhalb Stunden) führen dazu, dass man sich die riesige Wildnis hier mit nur wenigen

Udzungwa

Mang’ula  ist ein kleines Dorf im Regenwald, das rund 60 km vom Tan Zam Highway liegt. Die rund 60 km Buckelpiste von Mikumi aus sind die erste Bewährungsprobe für den Landy – Höchstgeschwindigkeit 30 km/h! Wir sind sehr erstaunt darüber, wie sich die Landschaft hier innerhalb von nur wenigen Kilometern von Trockensavanne in Regenwald verwandeln kann. Mang’ula ist für uns Ausgangspunkt in den Udzungwa Nationalpark, ein klassisches

On the road

Der Landy rollt! Schlappe zehn Tage nach Abladung des Containers in Dar  es Salaam haben wir endlich alle erforderlichen Papiere und Registrierungen beisammen und somit die Erlaubnis den Container öffnen zu lassen. Wir haben es uns zwischenzeitlich gemütlich gemacht auf den verschiedenen Wartebänkchen der hiesigen Behörden und Aussagen wie „Sorry, the system is down!“ , „Only ten minutes, maybe 20 – I guarantee!“ oder „Now is time for lunch!“ versucht, mit

Maybe tomorrow

Wir sind keine erklärten Liebhaber von afrikanischen Grosßstädten und daran ändert leider auch Dar es Salaam nichts. „Dar“ ist Tansanias größte Stadt und das unumstrittene Wirtschafts- und Handelszentrum des Landes, allerdings ohne wirkliche Sehenswürdigkeiten. Unserer Meinung nach ist die Stadt vor allem voll, laut, chaotisch und heiß! Lena meint, es stinkt an jeder Ecke nach Abfluss :-)! Um dem Trubel etwas zu entgehen, haben wir uns

Pole pole in Paje

Wir sind inzwischen in Paje, einem kleinen Fischerdorf an Sansibars Ostküste. Hier waren wir vor zwei Jahren schon mal und können es immer noch kaum glauben, dass an diesem Strand nicht eine Hotelburg neben der anderen steht. Aber in Paje ticken die Uhren noch anders. Hier wird immer noch in kleinen Dhaus im türkisfarbenen Meer gefischt und  Seegras von Frauen in bunten Kangas angebaut. Es geht alles noch pole pole

Wir sind da!

Müde, hungrig und mit etwas krummen Rücken (O-Ton Taxifahrer mit Blick auf unser Gepäck: „Where’s the rest of the group?“) – aber dankbar und zufrieden.  Wir sind direkt nach Sansibar weitergeflogen (von Dar es Salaam aus gut 20 Minuten per Propellermaschine) und mitten in der urigen Stone Town mit seinen winzigen Gassen und bunten Basaren abgestiegen. Sind eben schon im Meer geschwommen und haben den ersten Sonnenuntergang