Okavangodelta – Third Bridge

Etwa vier Stunden brauchen wir für die 136 km lange Strecke von Maun bis zur Third Bridge. Die Region um die Third Bridge Campsite haben wir im November 2011 schon mal besucht und auch damals hat das Wetter nicht so richtig mitgespielt. In der Nacht vor unserer Ankunft regnet es (selbst die Batswana wundern sich ob des Regens im Juli), so dass die tiefsandigen Passagen gut befahrbar sind. Regen bedeutet aber auch, dass sich die Wildtiere weiter im Park verteilen und wir auf den Pirschfahrten nicht allzu viel zu sehen kriegen. Insbesondere die von uns so geliebten Katzen machen sich hier sehr rar.

Dafür gibt es aber knapp 500 Meter von unserer Campsite entfernt, einen Bau in dem ein Wildhundrudel seine Kleinen aufzieht. Auch wenn nicht jeder Reisende unsere Begeisterung für die Wildhunde teilt (O-Ton: „Sehen aus wie Schäferhunde!“) sind wir begeistert, vor allem auch deswegen weil es ein siebenköpfiges Rudel mit sieben Puppies ist. Wildhunde sind nicht nur die erfolgreichsten Raubtiere (rund 85% aller Jagdversuche führen zum Erfolg), sondern leben auch in riesigen Territorien von durchschnittlich 400 km², weshalb man sie nur selten zu sehen bekommt.

Ähnlich wie South Gate, bietet auch die Third Bridge Campsite allabendlichen Hyänenbesuch. Allerdings hat Third Bridge seine besondere Atmosphäre etwas eingebüßt, weil die Xomea Group, die das Camp managet, die Stellplätze gnadenlos überbucht. Und so teilen wir uns unseren Stellplatz noch mit drei anderen Gruppen, anstatt sie, wie sonst üblich in Botswana, alleine zu bewohnen.  Eher zufällig mutiert die Campsite No. 6 dabei allerdings zu einer sehr netten kölsch-bayerischen Enklave, bei der das Lagerfeuer deutlich später ausgeht als sonst :-).

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Das Reservierungsbüro von Xomae findet man in Maun in der Sir Seretse Khama Road.

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