Malaria, Mumps und Meningokokken

Auf unseren bisherigen Afrikareisen sind wir nie ernsthaft krank geworden, aber da selbst „Omma“ immer schon sagte: „An der Gesundheit spart man nicht!“ haben wir uns so ziemlich jeden Impfcocktail geben lassen, der für eine Afrikadurchquerung halbwegs Sinn macht. Allen, die Ähnliches vorhaben, empfehlen wir die Reiseimpfsprechstunde des Instituts für Medizinische Mikrobiologie, Immunologie und Hygiene an der Uniklinik Köln! Grossartige Einrichtung! Bei insgesamt 7 Impfungen pro Nase (die Impfungen vor den letzten Reisen nicht mitgezählt!) sind wir um einige lahme Arme reicher und einen gefühlten Kleinwagen ärmer… Eigentlich sollten wir jetzt gegen folgende Erreger immun sein:

  • Polio + Tetanus + Diphterie, kombinierte Impfung, Haltbarkeit 10 Jahre
  • Gelbfieber, Haltbarkeit 10 Jahre
  • Hepatitis A, Dreifachimpfung, Haltbarkeit 10 Jahre
  • Hepatits B, Dreifachimpfung, Haltbarkeit 10 Jahre
  • Typhus, Haltbarkeit 3 Jahre
  • Meningokokken, Typ C , Haltbarkeit mindestens 3 Jahre
  • Tollwut , Dreifachimpfung, Haltbarkeit 3 bis 5 Jahre
  • Masern + Mumps + Roeteln (nur Lena), kombinierte Impfung, lebenslange Haltbarkeit

Scheißerei kalkulieren wir mit ein (Da ist vor allem der Tobi Realist!) und gegen alles kann man sich einfach nicht impfen lassen. Bleibt das leidige Thema Malaria: Einerseits wollen wir nicht über Monate die Chemiekeule schwingen, andererseits natürlich auch keine Malaria kriegen…  Und da erfahrungsgemäß (auch wenn so mancher Trapper was anderes behauptet) weder Essigwasser, Autan, Nelkenöl oder Elefantenkacke gegen die kleine Anophelesmücke helfen, ist unser Plan, mit einer Prophylaxe die ersten Wochen bzw.  Monate zu beginnen und diese dann spätestens in Namibia und Südafrika (weitestgehend malariafrei) abzusetzen. Da wir Lariam gut vertragen und auch nach mehrmaliger Einnahme, allen Unkenrufen zum Trotz,  bisher nie suizidgefährdet, schizoid oder psychotisch geworden sind, bleibt es auch aus Kostengründen (Malarone ist deutlich teurer!) das Mittel unserer Wahl. Ansonsten wie immer: Stiche vermeiden, das heißt abends weiße Longsleeves und Mückenschutz.

Ausserdem geht folgende Reiseapotheke mit auf die Tour (Danke, Berni :-) !):

  • Cefuroxim-Tabletten gegen Atemwegsinfektionen
  • Vomex Dragees gegen Übelkeit oder Erbrechen
  • Loperamid und Ciprobay gegen infektiöse Magen- oder Darmerkrankungen
  • Paracetamoltabletten gegen Schmerzen und Fieber
  • Bepanthen Wund- und Heilsalbe
  • Fenestil-Gel  und Ceterizin –Tabletten gegen Insektenstiche
  • Prednison (Cortisontabletten) gegen Entzündungen
  • Pflaster
  • Kompressen
  • Wickel
  • Nasentropfen
  • Vitamintabletten
  • Spritzen
  • Kanülen
  • Fieberthermometer

One thought on Malaria, Mumps und Meningokokken

  1. du heiliges Kanonenrohr, ein bewegliches Lazarett ist das ja. Was mir da aber noch fehlt ist eine Fliegenklatsche – 95 cent, bei Lidl im Angebot, farblich sortiert ;-)