Zwei Tage brauchen wir vom Kafue Nationalpark bis ins Luangwatal. Eigentlich hätten wir es auch in anderthalb Tagen geschafft, wenn Tobi nicht die Schlüssel im Auto gelassen und gleichzeitig das Knöpfchen runter gedrückt hätte. Also müssen wir in unser eigenes Auto einbrechen und werden dabei von amüsierten Locals mit riesigem Holzhammer und Gabel unterstützt. Spätestens jetzt ist klar, dass unser Landy zwar ein Defender, aber ganz bestimmt nicht einbruchsicher ist ;-).
Die Anfahrt in den South Luangwa Nationalpark von Chipata aus ist inzwischen durchgehend geteert, was aus ehemals fünf Stunden nur noch anderthalb macht. Im Zikomo Camp werden wir erstmal von unserem Caretaker Chile („ My name is Chile – like Argentina!“:-)) begrüßt. Chile wird in den nächsten 6 Tagen und Nächten auf unser Zelt aufpassen und für heißes Wasser, Feuerholz und gute Laune sorgen.
Bei unserer langen Reise 2011 haben wir den westlichen Teil des Parks, die Region um Mfuwe besucht. Jetzt möchten wir mit dem Nsefu-Sektor eine ganz andere Region besuchen. Der Nsefu Sektor ist die einzige Region, die östlich des Luangwa River liegt. Hier soll es nur wenig Safariverkehr und viele Leoparden geben. Und tatsächlich sehen wir in den nächsten 6 Tagen nur eine Hand voll anderer Fahrzeuge und auf einer unserer ersten Pirschfahrten direkt eine wunderschöne Leopardendame. Der Nsefu-Sektor ist mit seinen buschigen Uferwäldern perfektes Leopardengebiet. Angeblich ist die Leopardendichte hier doppelt so hoch wie im südafrikanischen Krüger Nationalpark. Wir sind von unserer charmanten Leodame jedenfalls so begeistert, dass wir einen ganzen Vormittag mit ihr verbringen. Beim Jagen, Räkeln und bei der Katzenwäsche sind wir live mit dabei und sind gespannt, was der Nsefu Sektor in den nächsten Tagen sonst noch so zu bieten hat.
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Wunderschöne Leopardenbilder, sehr eindrucksvolle Löwenbilder – man fragt sich, wie man statt dessen in das Land der Schlangen und Krokodile geraten ist…
„Ich wünschte, ich könnte sie streicheln!“