Lusaka

Die Strecke von South Luangwa nach Lusaka führt zunächst über 120 km Piste (die Straße wird gerade erneuert, China lässt grüßen) zurück in Richtung Osten nach Chipata und dann auf perfekter, aber relativ eintöniger Asphaltstraße 560 km weiter nach Lusaka. Am Wegesrand passiert man dabei viele Wahlplakate, die (übrigens erfolgreich) zu einer friedlichen Wahl aufrufen. Dass mit Michael Sata ein chinakritischer Oppositionsführer die Wahlen gewinnt, finden wir sehr sympathisch.

Lusaka ist wie die meisten afrikanischen Großstädte kein Muss, kleiner als Dar es Salaam (Tansania) und groeßer als Lilongwe (Malawi), aber dafür genauso hässlich. Es ist eine der am schnellsten wachsenden Städte in Afrika. Innerhalb der letzten fünf Jahre sind in Lusaka zwei Einkaufszentren entstanden, die ohne weiteres in Europa stehen könnten. Der sambischen Wirtschaft geht es vergleichsweise gut. Das liegt zum einen am gestiegenen Kupferpreis auf dem Weltmarkt (Sambia ist einer der größten Kupferexporteure) und zum anderen am Niedergang des benachbarten Simbabwe. Seitdem sich die meisten der in Simbabwe enteigneten weißen Farmer in Sambia niedergelassen haben, boomt die Landwirtschaft und das Land wird von vielen Touristen besucht, die früher in Simbabwe auf Safari gingen.

Wir machen es aber genau anders herum und verlassen Sambia (zumindest für kurze Zeit), um nach Simbabwe weiterzureisen. Hier waren wir zwar im letzten Sommer schon, aber bis Mana Pools sind wir damals nicht gekommen und nach allem, was wir hierüber gelesen oder gehört haben, wollen wir unbedingt dorthin! Und außerdem freuen wir uns nach Lusaka wieder auf den Busch…

2 thoughts on Lusaka

  1. 你好 (Nǐhǎo – um es auf chinesisch zu sagen)
    was habt Ihr oder die Sambianer (?) gegen die Chinesen?
    Immerhin sind das doch die, die das ganze Kupfer kaufen…oder halt das Land, das das ganze Kupfer hat.
    Wenn ich hier irgendetwas für Euch oder Sambia tun kann, lasst es mich wissen.
    Ansonsten ist es gut zu wissen, dass ich mit den hohen Kupferpreisen wenigstens den Busch rette…
    Viele Grüße aus dem Land der aufgehenden Sonne.
    Steffen