Fish River Canyon

Auf den 160 km von der südafrikanischen Grenze bis Keetmanshoop begegnet uns ein einziges Auto. Mächtig was los hier :-)! Es ist vorbei mit dem Fahrkomfort südafrikanischer Asphaltstraßen und wir finden uns auf namibischen Gravel Roads wieder. Die sogenannten „Pads“ sind allerdings  gut in Schuss, da es hier kaum regnet. Allerdings staubt es dermaßen, dass wir aussehen, wie die Eulen, wenn wir die Sonnenbrillen abziehen. Auf der Weiterfahrt zum Fish River Canyon passiert man die Karasberge und kriegt einen Vorgeschmack auf Namibias Superlandschaften.

Der Fish River Canyon selbst ist irgendwann vor 500 Millionen Jahren durch einen Riss in der Erdkruste entstanden und in der Eiszeit durch Gletscher vertieft worden. Bis heute wird er immer weiter vom Fish River ausgewaschen und gibt mit 161 km Länge und bis zu 550 Metern Tiefe ein imposantes Bild ab. Hinuntersteigen darf man zu dieser Jahreszeit leider nicht, da die Gefahr von Sturzfluten besteht, was angesichts der Trockenheit hier allerdings nur schwer vorstellbar ist. Beim Spaziergang entlang der Grabenbruchkante geniessen wir aber den tollen Ausblick auf den Canyon und den Fluss (im Moment allerdings nur ein kleines Rinnsal).

Zurück auf der Canyon Campsite müssen wir jedoch unsere Schwundliste erweitern. Grund dafür sind die berühmt berüchtigten Dornen der Kameldornakazie. Die Dinger sind unter Afrikareisenden (besonders unter Radfahrern) gefürchtet, da so spitz und robust, dass sie wirklich alles durchbohren. Neben dem ein oder anderen Loch im Flip Flop und Fuss (Autsch!) haben die Dinger trotz minutiöser Klemmscher Vorabsäuberung unseres Stellplatzes einen Autoreifen, eine Matratze und unseren Zeltboden auf dem Gewissen. Ein bisschen Schwund ist ja bekanntlich immer… trotzdem: Arschlochdornen!

5 thoughts on Fish River Canyon

  1. Leeven Tobi,

    ich hoffe Ihr habt weiterhin eine grandiose Zeit. Nicht vergessen, heute ist Weihnachtsfeier. Wir beginnen pünktlich um 18.00 Uhr im Hause Tutt in der Landmannstrasse. Sei pünktlich!

    Gruß von der ganzen Mannschaft und bis glich!

    Herr Jeiling