Wir werden vom Grenzbeamten mit Zahnpastalächeln in Malawi begrüßt. Auf dem Weg Richtung Süden holen wir uns trotz feinster Asphaltstraße erst mal Plattfuß Nummer zwei. Chilumba ist ein etwas besserer Ort hierfür als Ruaha, aber da das ganze Dorf anrückt, befinden wir uns etwas auf dem Präsentierteller. Den Locals soll es recht sein: endlich ist mal was los und einen so umständlichen Radwechsel hat man hier auch lange nicht gesehen (Tobi fehlte einfach der Nervenkitzel :-)!)
Malawi ist deutlich grüner als Tansania und vor allem wahnsinnig dicht besiedelt. 56 % (!) der Bevölkerung sind unter 15 Jahre alt und man kann kaum einen Kilometer fahren ohne ein euphorisches „Mzungu“ (= weisser Mann, sprich: Msunguuuuuuuu),von winkenden Kindern entgegengeschmettert zu bekommen.
In Malawi lebt man auf dem Land. 90 % der Bewohner sind Kleinbauern und die Dorfgemeinschaften und Schulen sind fest in der Hand von christlichen Missionen, die hier eine tragende Rolle spielen. Über die Missionierung mag man kritisch denken, aber fest steht, dass es in Malawi kaum Kriminalität gibt und die Menschen auffallend diszipliniert und höflich sind.
Wir treffen Rob und Marla, ein australisch-polnisches Paerchen, besuchen die Machemwe Falls bei Livingstonia und fahren entlang des Malawisees weiter in Richtung Monkey Bay.
Ob die Kinder bei mir wohl „verdammt weiße Frau“ rufen würden??? ;-)
Neeeee, weiße Dame :-)!!!