Liwonde

Wir fahren mit Ricarda und Nyuuki, einem deutschen Pärchen, was im Majete Game Reserve arbeitet, nach Mangochi, kaufen dort einen neuen Tube fuer unseren Ersatzreifen und fahren weiter nach Liwonde. Liwonde ist Malawis bekanntester Nationalpark, aber wir sind mit Reto und Stephanie (Danke für die Schokolade :-)!) die einzigen Gäste auf der Mvuu Campsite. Hier machen wir mit unseren Guides Henry und Danger (by name, not by nature :-)) eine Bootstour auf dem Shire River. Am Shire gibt es jede Menge Palmen, Hippos und riesige Krokodile. Henry spürt einige Urviecher auf, darunter ein sechs Meter langes Monster, von ihm liebevoll „The President“ genannt.

Liwonde ist ein relativ kleiner Park, nur 550 m² groß und sicher nicht vergleichbar mit Katavi oder Ruaha. Es gibt hier kaum Raubtiere, dafür aber jede Menge Warzenschweine (die frisst halt hier keiner), einige Elefanten (die nachts neben unser Zelt kacken – Sauerei!)  und einen wunderschönen Fluss. Henry und Danger sind sehr aufgeregt, da man am Tag vor unserer Ankunft zum ersten Mal seit acht Jahren einen Löwen gesichtet hat (vermutlich ein Zuwanderer aus Mosambik). Jetzt hofft man, dass das Gebiet von den Raubkatzen wieder besiedelt wird. Zum ersten Mal während unserer Reise ist es so richtig heiß, der Kühlschrank hat mächtig zu tun und wir inhalieren unsere Wasservorräte, die nach zwei Tagen aufgebracht sind, weshalb wir wieder zurück nach Chembe fahren.

One thought on Liwonde

  1. Hallo Lena und Tobi! Wie geht’s Euch? Wir hoffen, Ihr seid immer noch gesund und munter und geniesst Eure Wahnsinnsreise jeden Tag immer wieder aufs Neue. Wir sind nun leider schon seit fünf Wochen wieder zurück und der hektische Alltag hat uns allzu schnell eingeholt. Umso mehr verfolgen wir interessiert Eure Reise. Zum Niyka-Plateau: Stefanie war sehr skeptisch, ob sich dieser „Umweg“ lohnen würde. Und trotz der langen, anstregenden (die asphaltierte Strasse hört in Rumphi auf und ab dort sind es noch vier Stunden bis zum Chelinda-Camp) Anreise sind wir beide der Meinung, dass es sich SEHR gelohnt hat. Landschaftlich ist es total anders, als was wir bisher in Afrika gesehen haben, wild und unberührt. Zweimal täglich ist eine ganze Herde Roan-Antilopen direkt vor unserem Zelt durchgezogen – fantastisch! Auf dem Night-Game-Drive (erst um 17.00h starten statt um 16.00, auf Wunsch ist dies möglich) sahen wir leider keinen Leoparden, dafür aber einen Serval. Und wunderbaren Honig gibts zu kaufen am Entry-Gate! Zum Camp: Campassistants machen einem jeden Morgen Feuer, feuern den Ofen für eine heisse Dusche ein, Waschen einem die Wäsche, würden auch den Abwasch übernehmen :-). In der Nacht wird es aber so richtig kalt, Stefanie hat Bettflaschen (umfunktionierte Trinkflaschen) mit in den Schlafsack genommen. Auf jeden Fall wünschen wir Euch alles Gute auf Euer weiteren Reise und schicken Euch herzliche Grüsse aus Zürich! Reto & Stefanie