Vilankulo

Vilankulo

Als das Verfassungsgericht in Malawi die Wahlergebnisse überraschender Weise annulliert und Neuwahlen anordnet (zum Glück bleibt alles ruhig!), haben wir die Grenze nach Mosambik bereits passiert. Vom kleinen verschlafenen Grenzort Milange fahren wir über Mocuba und Quelimane in Richtung Süden.

Mosambik hat 2700 Kilometer Küste und es ist nie weit zum Meer. Hier geht das Leben bei 40 Grad und 90 % Luftfeuchtigkeit einen extrem gemächlichen Gang. Alles „muito lentamente“ hier! In Vilankulo, Tofo oder Chizavane lebt man vom Fischfang. Die Techniken haben sich seit Jahrhunderten nicht verändert. Gefischt wird bei Ebbe mit Zugnetzen und wer es sich leisten kann, fährt mit einem kleinen Boot aufs Meer. Unser persönlicher Fisherman ist Mr. Coco, der nicht nur Mosambiks schärfste Baseballkappe besitzt, sondern jeden Tag in seiner selbst gezimmerten Dhau, seinem x-mal geflickten Segel und guter Laune auf Fischfang geht. Wir gucken ein paar Tage doof aufs Meer, beobachten das tägliche Treiben der ausfahrenden und heimkehrenden Dhaus von unserer Baracca (Strohhütte) aus und überlegen, ob wir wirklich schon morgen weiterfahren sollen. The time will tell…

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