
Tsodilo Hills
Wir verlassen Savuti und fahren über Maun nach Shakawe in den Nordwesten Botswanas. Wenn man nach einem langen Aufenthalt im trockenen Savuti mit Staubpanade an den Okavango gelangt, möchte man sich am liebsten direkt hineinstürzen. Im Panhandle (Pfannenstiel) ist der Okavango noch ein enger Fluss, eher er sich ins Delta ergießt. Die Ufer des Flusses sind hier mit dichtem Papyrus und Schilf bewachsen. Krokodile, Hippos und Elefanten verhindern jedoch, dass wir der Versuchung nachgeben, einmal im grünen Nass abzutauchen.
Das Panhandle ist für uns Ausgangspunkt zu den Tsodilo Hills. Im flachen Botswana sind die vier Hügel eine weithin sichtbare Landmarke und mit 1489 Metern der höchste Punkt des Landes. Die Hügel bestehen aus Quarzit und waren einst Teil des riesigen Makgadikgadisee. Sie wurden bereits vor 25.000 Jahren besiedelt und weisen rund 4000 Felszeichnungen auf, die der Grund dafür sind, warum die Hills heute Teil des UNESCO Weltkulturerbes sind. Für die heimischen Kung und Hambukushu sind die Tsodilo Hills Sitz der Götter. Ihre extrem abgeschiedene Lage, ihre dünne Besiedlung und die vor allem abends fast mystische Stille verleihen den Tsodilo Hills eine ganz eigene Atmosphäre. Vom Sunset Hill sieht man den Okavango in der Ferne funkeln und der Landy sieht aus wie ein Spielzeugauto...
Wir verlassen Botswana über die Grenze in Mohembo und reisen nach Namibia ein. Über den Caprivi, Grootfontein und Okahandja fahren wir langsam zurück nach Windhoek, wo im Oktober unsere Gruppenselbstfahrerreise nach Namibia beginnt.