Stuck in Botswana

Stuck in Botswana

Bei der Einreise nach Botswana müssen wir am Grenzübergang in Skilpadshek erstmals Fieber messen lassen. Als wir eine gute Woche später nach ein paar Tagen in der Kalahari ohne Handynetz oder Internet in Maun ankommen, explodieren unsere Handys: Corona, Corona, Corona… Die Welt steht Kopf!

Während wir „offline“ waren, hat die botswanische Regierung in atemberaubendem Tempo und bevor es den ersten belegten Corona-Fall im Lande gibt, alle Grenzen geschlossen. Zwei Tage später schließen alle Flughäfen, so dass sich die Frage erübrigt, ob wir unsere Reise abbrechen, um uns irgendwo in Deutschland (unsere Wohnung ist noch bis in den Sommer untervermietet) in häusliche Quarantäne zu begeben. Es gibt Schlimmeres, als „stuck“ in Botswana zu sein. Das Land gilt im afrikanischen Vergleich als politisch stabil und es hat sogar einen gewissen Charme, im wilden und ohnehin einsamen Botswana praktisch alleine unterwegs zu sein.

Allerdings ist das Szenario, im worst case nicht ausfliegen zu können, eine völlig neue Situation, die vor ein paar Wochen noch wohl niemand für möglich gehalten hätte und es fühlt sich alles andere als gut an, im schlimmsten Fall nicht nach Hause zu können. Botswana wird vom Auswärtigen Amt nicht als „High-Risk-Country“ eingestuft, so dass die vom Außenministerium ins Leben gerufene „Rückholaktion“ nicht für Botswana-Reisende gilt. Wir machen uns dabei null Sorgen um uns! Aber die Meldungen aus der Heimat nehmen immer groteskere Züge an und wir hoffen sehr, dass unsere Familien und Freunde zu Hause wohlauf bleiben. In diesem Sinne: bleibt gesund!

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