South Camp

South Camp

Mit einer Fläche von 580.000 km² ist Botswana flächenmäßig fast doppelt so groß wie Deutschland, hat aber nur 2 Millionen Einwohner. Insbesondere der Norden und Westen des Landes sind extrem dünn besiedelt und (abhesehen von Maun) wenig erschlossen. Fast 40 % der Landesfläche stehen unter Naturschutz und es existieren kaum noch Zäune, so dass Elefanten, Zebras oder Gnus ihre Migrationswege einhalten können, die sie seit Hunderten von Jahren nutzen.

Wildtieren kommt man in Botswana näher als anderswo und das Wildniserlebnis ist hier ein ursprünglicheres als in anderen Safaridestinationen - keine Menschenmassen, keine eingezäunten Campsites, keine beleuchteten Wasserstellen, kein Strom oder Handyempfang. Und so teilt man sich die Natur mit jede Menge Wildtieren. Camping ist hier ein echtes Erlebnis. So beispielsweise im South Camp, einer von nur zwei Campsites im Nxai Pan Nationalpark. Das Stück Fleisch vom Grill teilt man sich hier mit diebischen Schakalen und den Camping Spot mit Elefanten. An die 10 ausgewachsene Tiere laufen jetzt in der heißen Jahreszeit täglich über die Campsite. Das kann ein richtiger Schocker sein, denn die grauen „Geister“ sind so leise, dass man sie manchmal erst bemerkt, wenn sie plötzlich neben einem stehen. Die Elis sind in der Hitze nicht nur scharf auf den Schatten der großen Mopanebäume, sondern auch auf das Abwasser der Ablution Blocks. Dieser ist zwar mit einer Art „Spikes“ eigentlich „elefantensicher“, aber die klugen Tiere haben die Betonabdeckung der Abwasserrohre verschoben. Und wann immer jemand spülen oder duschen geht, saugen die Elis genüsslich das Abwasser aus zwei Metern Tiefe nach oben.

Es sind überwiegend Bullen, die sich selbstbewusst ihren Weg zwischen Zelt und Landy bahnen und dabei kaum Notiz von uns nehmen. König der Entspannung und bei den Rangern besonders beliebt ist Bulle „Boris“, der den Termitenhügel im Camp gerne als Kopfkissen nutzt und mitten auf der Campsite Nickerchen macht.

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