Ruwenzoris

Ruwenzoris

Die Ruwenzoris liegen im Südwesten Ugandas und verlaufen für 120 Kilometer entlang der kongolesischen Grenze. Mit 5109 Metern sind die Rwenzori Mountains nach dem Kilimanjaro und dem Mount Kenya die dritthöchsten Berge Afrikas. Eine Besteigung der Ruwenzoris gilt als das landschaftlich schönste aber auch härteste Erlebnis für Bergsteiger auf dem Kontinent. Steile Passagen, knietiefer Matsch und extreme Wetterumschwünge zu jeder Jahreszeit machen die Ruwenzoris zu einer ganz besonderen Herausforderung. Aber noch nie haben wir eine so wahnsinnig abgefahrene Landschaft gesehen! Für fünf Tage tauschen wir den Landy gegen die Gummistiefel und machen uns mit unseren Guides Ben und Daniel auf in Richtung Weismanns Peak.

Tag 1: Kilembe (1300m) - Sine Hut (2560m): 9 Kilometer und 1260 Höhenmeter
Sanfter Anstieg vom lebhaften Dorf Kilembe bis zur Parkgrenze. Ab dem Ranger Post geht es durch dichten Bergregenwald, vorbei an Baumfarnen, Blue Monkeys und den schönen Enock Falls. Es wird supersteil und Tobi hat Oberschenkel... Auf den letzten Metern erwischt uns der Regen.

Tag 2: Sine Hut (2560m) - Mutinda Hut (3588m): 8 Kilometer und 1028 Höhenmeter
Anstieg vom Regenwald über die Bambuszone in die Heidezone: beeindruckende Märchenlandschaft mit Nebel, moosbedeckten Bäumen und Flechten, die wie Bärte an Ästen hängen. Noch steiler als gestern, deswegen gibt’s reichlich Bananen und Porridge auf den Teller. Kein Regen!

Tag 3: Mutinda Hut (3588m) - Bugata Hut (4100m): 7 Kilometer und 512 Höhenmeter
Gummistiefeltag! Es geht in die afroalpine Zone. In der Moorlandschaft hüpfen wir von Grasbüschel zu Grasbüschel. Knietiefer Matsch, erste Riesenlobelien und Senezien und spektakulärer Ausblick auf den Lake Bugata. Eisschrankklima mit Hagelschauern auf 4000 Metern Höhe und Aufwärmen am Ofen in der Bugata Hut. Lena dröhnt der Kopf von der Höhe.

Tag 4: Bugata Hut (4100m) - Kiharo Hut (3430m): 8 Kilometer und 670 Höhenmeter
Wir skippen den Weismanns Peak wegen Kopfschmerzen. Steiler Abstieg durch eine canyonartige Schlucht: abgefahrene Landschaft mit Riesenrhododendren und Strohblumen. Gummistiefeltag Nummer 2: Matschpassagen und Boardwalks. Abends weltbeste Spaghetti Bolognese am Ofen der Kiharo Hut.

Tag 5: Kiharo Hut (3430m) - Kilembe (1300m): 18 Kilometer und 2130 Höhenmeter
Abstieg durch Heidezone, Bambuszone und Regenwald. Stopp an den wunderschönen Cathy Falls und der Regenwald macht seinem Namen alle Ehre: der Pfad wird zum Fluss! Ohne Gummistiefel geht nix: saurutschig und unsere Hintern kriegen blaue Flecken. Heiße Dusche und Wiedersehen mit dem Landy in Kilembe.

Organisatorisches:
Die Ruwenzoris dürfen nicht alleine bestiegen werden. Rwenzori Trekking Service organisiert 1 bis 10-tägige Trekkingtouren in die Ruwenzoris. Die Trips sind großartig organisiert und die Guides extrem gut geschult. Unbedingt machen!

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