Ndutu

Ndutu

Das Ndutugebiet im südlichen Serengeti-Ökosystem ist im Januar und Februar Schauplatz für die Great Migration, die Migration von Millionen von Gnus und Zebras. In den Ndutu Plains kommen jetzt bis zu 8.000 Gnus täglich auf die Welt, die das Gebiet für Raubtiere, wie Löwen, Geparden und Hyänen zu einer Art Schlaraffenland werden lassen. Wie schon bei unserem Besuch der Serengeti in Togoro und Kirawira verteilen sich die Herden aufgrund der heftigen Regenfälle in diesem Jahr aber etwas großflächiger als in „normalen“ Regenjahren.

Der Anblick der ziehenden Herden ist trotzdem grandios und die Ndutu Plains sind jetzt Bühne der täglichen Dramen um Leben und Tod. Alle paar Kilometer liegt zwischen nervösen Zebras und Gnus eine voll gefressene Meute Hyänen oder ein träges Löwenrudel, das sich über die Beute her macht. Wo man hinguckt: fette Bäuche!

Ndutus Löwen sind zudem dafür bekannt, dass sie auf Bäume klettern. Es gibt in der Serengeti ein Forschungsteam, das dieses ungewöhnliche Verhalten untersucht. Ob es sich bei einer kühlen Brise Wind besser verdauen lässt oder ob die Löwen den unangenehmen Tsetsefliegen entgehen möchten, ist unklar. Das Verhalten tritt gehäuft in der Regenzeit auf und sieht saugemütlich aus, wie wir finden.

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