Magotho
Der Okavango bringt dieses Jahr reichlich Wasser aus dem angolanischen Hochland nach Botswana. Während unseres gut einwöchigen Aufenthalts im Magotho-Gebiet werden durch die Flut, die jetzt genau in der Hochphase der Trockenzeit im Okavangodelta ankommt, immer mehr Gebiete und Pisten überschwemmt.
Das Magotho-Gebiet ist nur durch den Khwai River vom Moremi Game Reserve getrennt. Da Tiere sich aber nicht um Nationalparkgrenzen scheren und es in Magotho keinerlei menschliche Siedlungen gibt, herrscht rings um die Magotho Campsite reges Treiben. Tagsüber grasen Zebras und Impalas um unser Zelt und nach Dunkelheit schlendern Elefanten, Hippos und Hyänen direkt über die völlig einsame Campsite. Das Ganze noch begleitet von Löwen- und Leopardengebrüll in the distance. Mehr Natur geht nicht :-)…
Etwas ungewöhnlich ist das Wetter. 14 Grad nachts sind im botswanischen Winter eher ungewöhnlich mild und die Tswana können sich nicht an so viele stark bewölkte Tage im August erinnern, wo der Himmel sonst meist wolkenlos ist. Dazu ist es recht windig, so dass sich die meisten Tiere (mit Ausnhame von Elefanten) tagsüber im Dickicht verkriechen. Dadurch, dass viele Tracks überschwemmt sind, sind bestimmte Gebiete zudem mit dem Auto nicht erreichbar, so dass das allabendliche Konzert der Tiere anfangs beeindruckender ist als das Safariglück auf unseren Pirschfahrten. Dennoch: Magothos Tiervielfalt ist grandios und sobald es etwas aufklart und der Wind nachlässt, bieten die Safaris in Magotho echtes Spektakel.
Nach drei Wochen in der Chobe-Okavango-Region parken wir unseren Landy wieder bei Crispin Sanderson in Maun. Bis Oktober. Dann geht es mit einer kleinen privaten Selbstfahrergruppe quer durch Botswanas Norden bis nach Simbabwe…
Eine aktualisierte Botswana-Fotogalerie gibt es hier.