Mabuasehube

Mabuasehube

Mabuasehube bedeutet in der Sprache der San Platz des roten Sandes. Die mit Büschen und einzelnen Bäumen durchsetzte Landschaft beherbergt Gras- und Salzpfannen sowie bis zu 30m hohe Dünen, deren Sand wegen seines hohen Eisenoxidgehalts rot ist. „Mabua“ ist das östlichste Gebiet des Kgalagadi Transfrontier Nationalpark im tiefen Süden Botswanas und gilt als das einsamste Gebiet im grenzübergreifenden Nationalpark. Es erfordert, egal, ob man sich von Maun (Botswana), Johannesburg (Südafrika) oder Windhoek (Namibia) nähert, ein paar Tage Anreise über teils tiefsandige Pisten, um nach Mabua zu gelangen. Seine Abgeschiedenheit, Weite und Einsamkeit und das völlige Fehlen jeglicher Versorgungsmöglichkeiten vermitteln dem Gebiet ein Wildnisgefühl, das seinesgleichen sucht.

„Mabua“ gilt als legendäres Safarigebiet und mit gerade einmal 300 ml Niederschlag jährlich als extrem trockene Halbwüste. Wir machen unserem Ruf als Regenmacher jedoch alle Ehre. Über uns brauen sich Wolken zusammen, die so schwarz sind wie der Landy. Pünktlich am Tag unserer Anreise Ende Dezember fällt der erste Regen seit Monaten. Und so erleben wir in den ersten Tagen in Mabua alles, wofür die Kalahari im Sommer so berüchtigt ist: Tagestemperaturen von 45 Grad, wolkenbruchartige Gewitter, stundenlange Thunderstorms, spektakuläre Wolkenformationen und Temperaturstürze von teils 25 Grad. Die legendären Mabua-Löwen, Hyänen und Oryxe verstecken sich bei Wind und Regen genau so im Dickicht wie wir unter dem A-Frame unserer einsamen Campsite an der Mabua Pan. Die Mabuasehube Pan ist  die größte Pfanne im gleichnamigen Gebiet und wird häufig von Wildtieren als Salzlecke aufgesucht. Anfangs sehen wir allerdings außer der ein oder anderen Schildkröte und einem einsamen Springbock kein einziges Tier. Anfangs :-)…

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