Luambe
Der nur 254km² kleine Luambe Nationalpark liegt als Pufferzone zwischen den größeren South- und North-Luangwa Nationalparks und wird nur selten besucht. Dementsprechend euphorisch werden wir vom diensthabenden Ranger Mr. Banda am Chipuka Gate begrüßt. Mr. Banda ist beim Ausfüllen des Besucherpermits noch etwas ungeübt. Wir scharren mit den Hufen und wollen die besten Morgenstunden nutzen, um Tiere zu sehen. Aber ehe Mr. Banda zwei Stühle aufgetan hat, damit wir uns in seinem „Office“ setzen können und er die richtige Gebührentafel gefunden hat, ist die beste Zeit fürs „Game Viewing“ schon fast vorbei. Zu allem Überfluss sind die Formulare fürs Permit sowie der Stempel unauffindbar und die Kugelschreibermine leer. Mr. Banda ist aber ein Sympath vor dem Herrn und zudem in bester Erzähllaune, so dass wir uns in seinem Office sehr wohl fühlen.
Luambe hat Jahre übler Wilderei hinter sich. Zudem liegt am gegenüberliegenden Ufer des Luangwa eine Hunting Zone, so dass die Tiere deutlich scheuer sind und die Populationen sich erst langsam erholen. Die Zebras kommen uns jedenfalls viel nervöser und die Elefanten deutlich aggressiver als in Mfuwe oder Nsefu vor. Der Fluss ist aber genauso schön wie im Süden, die An- und Weiterreise auf Piste durch kleine Fischerdörfer reizvoll und die Kamukonzo Campsite außerhalb des Parks eines der schönsten Community Camps, das wir kennen. Nach zwei Nächten setzen wir mit dem handbetriebenem Luelo-Pontoon (Foto) nach North Luangwa über.