Liuwa Plains

Liuwa Plains

Auf neuer Asphaltstraße fahren wir vom Grenzort Sesheke in die Provinzhauptstadt Mongu. Westsambia ist dünn besiedelt, wird wenig besucht und ist angenehm untouristisch. Mongu liegt am Rande der Barotseflutebene, die in der Regenzeit vom Sambesi überflutet wird. Am westlichen Rand der Ebene liegt der Liuwa Plains Nationalpark, den wir von Mongu aus über den Kalabo-Pontoon und eine extrem tiefsandige Strecke erreichen. Bekannt wurde der Park durch die National-Geographic-Doku über die letzte im Gebiet verbliebene Löwin „Lady Liuwa“.

Seit 2003 managt die unter anderem von der Weltbank finanzierte NGO African Parks den Nationalpark und widmet sich erfolgreich dem Kampf gegen die Wilderei und der Aufstockung des Tierbestandes. African Parks schließt Verträge mit afrikanischen Regierungen zur Verwaltung von Nationalparks, da den Behörden häufig das Geld fehlt, diese effektiv zu schützen bzw. für eine touristische Infrastruktur zu sorgen.

Auch die Liuwa Plains füllen sich in der Regenzeit mit Wasser, was den Park normalerweise von Dezember bis Mai unzugänglich macht. Aber auch in Westsambia hat es in der Regenzeit kaum geregnet und der Sambesi hat momentan einen historischen Tiefstand erreicht. Vielleicht ist das der Grund dafür, warum wir hier außer schönen Vögeln kaum Tiere sehen. Von den Tausenden von Gnus, die sich hier im November mit einsetzendem Regen aufhalten sollen, sehen wir grade mal fünf :-). So ist das Ganze hier eher ein landschaftliches Erlebnis. Liuwa bedeutet in der Sprache der Lozi „Ebene“. Es gibt Stellen im Park, an denen man bei einem 360-Grad-Blick nur ein weites Grassmeer sieht. Da schmeckt der Sundowner besonders gut!

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