Kirawira

Kirawira

Die Serengeti vermittelt mit ihren endlosen Grasflächen und den wenigen freistehenden Bäumen ein Gefühl der Weite, wie man es wohl an kaum einem anderen Ort findet. Nur kurze Gräser und einzelne Bäume können in den harten vulkanischen Böden der Serengeti wurzeln. Bäume wachsen nur dort, wo der Boden erodiert ist und sich die Wurzeln etwas weiter unter der Erdoberfläche ausbreiten können.
Der Name „Serengeti“ leitet sich vom Masai-Wort „Siringitu“ ab, was so viel wie „endlose Ebene“ bedeutet. Die Ebene endet jedoch derzeit ziemlich nah über der Grasnarbe. Kräftige Regenwolken stülpen sich über den Westen der Serengeti und es schifft und schifft und schifft. Um nicht völlig baden zu gehen, tauschen wir unser Zelt gegen die Bandas der Nationalparkbehörde (gleicher Preis wie Camping, moskitoverseucht, ohne Charme, aber mit Dach überm Kopf).

Das Gute ist: es sind nur wenig andere Bekloppte bei dem Wetter unterwegs. Außerdem regnet es zwar heftig und oft, aber nie den ganzen Tag und ungleichmäßig, so dass man einem heftigen Schauer oft entfliehen kann, weil ein paar Kilometer weiter die Sonne schon wieder scheint. Zudem ist es wahnsinnig grün, der Himmel sieht manchmal spektakulär aus, die Zebras haben dicke Bäuche und die Hippos plantschen zufrieden im Grumeti.
Es regnet jedoch so viel, dass sich die riesigen Gnu- und Zebraherden im Park verteilen und wir nur einen Hauch der „Great Migration“ miterleben. Leider werden die schwarztonigen Pisten um Kirawira zunehmend unpassierbar, so dass wir die Serengeti und damit auch Tansania fürs Erste in Richtung Norden verlassen. Wir reisen nach Kenia ein, wollen aber im Verlauf dieser Reise nochmal nach Tansania.

Eine vorläufige Tansaniagalerie findet Ihr hier.

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