Allein in der Kalahari

Allein in der Kalahari

Die Kalahari gehört zu den am dünnsten besiedelten Gebieten in Subsahara-Afrika. Hier kann man stundenlang unterwegs sein, ohne auch nur einem Fahrzeug zu begegnen. Aufgrund der Corona-Krise wird Botswana zudem nicht mehr aus dem Ausland angeflogen, so dass auch die Hand voll Touristen, die sich sonst in der Central Kalahari verirren, nicht mehr unterwegs sind. Wir sind praktisch allein in der Kalahari…

Zurück in Maun organisieren wir uns deswegen ein Sattelitentelefon. Im Falle eines Breakdowns oder falls wir stecken blieben, käme jetzt vermutlich über Wochen kein anderes Fahrzeug vorbei.

Die Kalahari gilt als Halbwüste. Aber irgendwie scheinen wir Regenmacher zu sein. Denn immer, wenn wir in der Central Kalahari sind, scheppert es so richtig. Die typischen Kalahari-Gewitter sind in der Regel kurz, aber heftig und kündigen sich mit Regenbögen, pechschwarzem Himmel, Ehrfurcht einflößendem Donner und fast pastellfarbenem Licht an. Danach paddelt man einen Tag über die Campsite und hat tonnenweise Lehm unter den Schuhsohlen, ehe alles relativ schnell wieder abtrocknet. Am nächsten Morgen könnte man meinen, es wäre nichts gewesen.

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